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Microsoft veröffentlicht Update: das Surface Pro 7 Plus

Surface Pro 7 Plus

Einen Titel hat sich Microsoft 2021 schnell gesichert: Die erste große Hardware-Premiere des neuen Jahres kommt aus Redmond. Allerdings zeigt sich mit dem hier vorgestellten Microsoft Surface Pro 7 Plus kein echtes neues Modell. Den Zusatz Plus verdient sich das beliebte Convertible-Modell aber vollauf mit einem kräftigen Update.

Das ist neu im Surface Pro 7 Plus

Die Veränderungen gegenüber dem altbekannten Surface Pro 7 zeigen sich an vier Stellen:

Neue Prozessorgeneration

Setzt das normale 7er Surface durch die Bank auf Intel Core™ Prozessoren der zehnten Generation, kommt das Plus mit den Nachfolgern aus der Tiger Lake-Serie. Die zeigte Intel erstmals im Herbst 2020.

Ihre wichtigsten Vorzüge sind

  • weniger Energieverbrauch bei
  • gleichzeitig mehr Leistung durch verbesserte 10-nm-Architektur und
  • die neue Prozessorgrafik Intel Xe Graphics G7.

Von diesen Prozessoren stehen im Plus-Modell wie gewohnt die Varianten i3, i5 und i7 zur Auswahl.

Austauschbare SSD-Speicher

Ab Werk liefert Microsoft das Surface Pro 7 Plus mit 128, 256, 512 GB und 1 TB SSD-Speicher. In der Auswahl sind Käufer jedoch nicht ganz frei. Die Größe des SSD-Speichers hängt immer von der weiteren Konfiguration ab. Wer sich die neue LTE-Konnektivität wünscht, kann beispielsweise nur SSDs mit 128 oder 256 GB ordern.

Wechsel_SSD

Doch dieser Speicher muss beim Surface Pro 7 Plus kein Dauerzustand bleiben. Bei Bedarf wechseln Sie die SSD einfach aus. Dazu entfernen Sie eine kleine Schraube auf der Rückseite, klappen die Abdeckung auf und haben direkten Zugriff auf den Speicher. Für den Wechsel empfiehlt Microsoft zwar einen Techniker, aber viele Nutzer dürften den Wechsel auch selbst hinbekommen.

Auf Wunsch mit LTE

Ein optionales LTE-Modul macht das Surface Pro 7 Plus endgültig zum mobilen Arbeitswerkzeug. Diese Konnektivität bot bisher nur das Surface Pro X. Wie beim X-Modell bedeutet der Anschluss ans mobile Internet leider auch hier einen Verzicht an anderer Stelle. Wer das Surface Pro 7 Plus LTE wählt, bekommt keinen micro-SDXC-Kartenleser mehr. Dessen ursprünglichen Platz nimmt dann das LTE-Modul ein.

Beim 5G-Standard passt Microsoft leider noch. Hier heißt es warten auf die nächste komplett überarbeitete Surface-Generation.

Größerer Akku

Für längere Laufzeiten verlässt sich Microsoft beim Surface Pro 7 Plus nicht allein auf die neuen Intel-Prozessoren und ihre Energiesparmöglichkeiten. Zusätzlich bekommt jedes Plus-Modell einen Akku mit höherer Kapazität: 50,4 Wh. In den normalen Pro 7 Convertibles erreichen die Batterien nur 46,5 Wh.

Dieses Update soll Arbeitszeiten von 15 Stunden im WLAN oder rund 13,5 Stunden im Mobilfunknetz erlauben. Das ergibt ein deutliches Plus gegenüber der Nutzungsdauer beim Standard Pro 7 Surface. Dort ist der Akku durchschnittlich bereits nach 10,5 Stunden erschöpft.

Gewohnte und geschätzte Features

Nach diesen vier Punkten finden Surface-Kenner keine weiteren großen Unterschiede zwischen Surface Pro 7 und der Plus-Variante.

Diese Spezifikationen bleiben gleich

  • 12,3-Zoll-Display mit 10-Punkt-Multitouch und einer
  • Auflösung von 2736 x 1824 Pixeln
  • 8, 16 oder 32 GB RAM – jeweils LPDDR4x
  • 5-MP-Frontkamera und
  • 8-MP-Rückkamera
  • Windows Hello-Authentifizierung
  • WLAN 6 und
  • Bluetooth 5.0
  • je einmal USB-C und USB-A
  • 3,5-mm-Kopfhöreranschluss

Die bekannte Einstiegsvariante mit 4 GB RAM entfällt beim Plus. Firmenkunden erhalten dafür nun einen TPM 2.0-Chip für die Sicherheit wichtiger Unternehmensdaten und müssen sich nicht mehr mit der ersten TPM-Sicherheitsfunktion begnügen.

Die Maße mit 292 mm x 201 mm x 8,5 mm fallen ebenfalls identisch aus – genauso das Gewicht der i3- und i7-Modelle. Einzig das Surface Pro 7 Plus LTE wiegt jetzt mit 796 Gramm minimal mehr als die anderen WLAN-Varianten oder die Surface-Vorgänger.

Mehr zu den Konfigurationsmöglichkeiten

Microsoft macht einige Einschränkungen für die Konfiguration des Plus-Modells. Die wohl wichtigste: LTE gibt es nur im Surface Pro 7 Plus mit i5-Prozessor. Außerdem endet die Ausstattung hier bei 8 oder 16 GB RAM und 128 oder 256 GB SSD-Speicher. 32 GB Arbeitsspeicher, eine 512 GB SSD oder den 1 TB großen Speicher baut Microsoft nur in die WLAN-Modelle ein.

Fazit zum Surface 7 Pro Plus: ein gutes Update mit einem großen Haken

Technisch liegt das Surface 7 Pro Plus 2021 voll auf der Höhe der Zeit. Private wie professionelle Anwender bekommen hier immer ein gutes 2-in-1-Gerät mit einigen Anpassungsmöglichkeiten für jeden Anspruch.

Am Ende gibt es aber ein großes Problem: Nicht jeder kann das Surface 7 Pro Plus kaufen! Mit dem Marktstart im Januar 2021 – und auf unbestimmte Zeit – beliefert Microsoft ausschließlich Bildungseinrichtungen oder Geschäftskunden mit dem neuen Modell. Das ist schade und ein großer Nachteil dieses Geräts. Denn besonders die längere Nutzungsdauer, aber ebenso die austauschbaren SSDs oder die LTE-Option reizen mit Sicherheit auch private Käufer.

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